DIE CHRONIK
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Historie |
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Zur Historie des Schützenwesens in Röttingen: In Michael Wielands Chronik über Röttingen (S.32) ist ein erster Hinweis über das Schützenwesen zu lesen: "Im Jahre 1473 waren die Schützenmeister und Schießgesellen vieler Städte und Dörfer, unter andern auch jene der Stadt Röttingen, zu einem Freischießen nach Schweinfurt eingeladen worden, wie denn nach einer Verordnung des Bischofs Rudolph von Scherenberg aus dem Jahre 1490 auch Röttingen immer zu solchen Uebungen eingeladen werden mußte. " "Wir werden bald von einem tüchtigen Büchsenmeister aus Röttingen hören." Am 6. Dezember 1882 gründete sich die Zimmerstutzengesellschaft, genannt "Schützengesellschaft". Als erster Schützenmeister ist Adam Emmerling genannt. Nachdem ein paar Schriftstücke aus dem Jahr 1925 gefunden wurden, die auf eine rege Schießtätigkeit, sogar mit scharfen Waffen hinweisen, ist anzunehmen, dass sich in Röttingen schon von jeher Männer für das sportliche Schießen interessierten. Ein weiterer Beweis für diese Annahme war die Schießmauer mit Erdwall und Unterstand hinter dem heutigen Festplatz an der Tauber. Soweit zu erfahren war, wurde die Mauer Ende der 30er Jahre abgetragen und der Unterstand aufgefüllt. Weitere Informationen waren leider nicht mehr ausfindig zu machen. Die Wiedergründung
Am 17. Dezember 1961 trafen sich ein kleines Häuflein junger Männer im Gasthaus "Zum Ochsen" mit dem Bestreben, den Schießsport in Röttingen wieder aufleben zu lassen. Am 6. Januar 1962 war es soweit. Mit 22 Mitgliedern wurde im Gasthaus "Zum Ochsen" die Wiedergründung unter dem Namen "Schützengesellschaft Fortuna Röttingen" vorgenommen, deren 1. Vorsitzender Karl Biebelmann war. Als Schießstätte bot sich damals die Kegelbahn des Gasthauses an. Zwar hatte man nur 3 Schießbahnen zur Verfügung, dafür lag sie platzmäsig sehr günstig. Neue Mitglieder kamen hinzu, und der Schießbetrieb lief auf vollen Touren. Schon im Mai 1962 nahm die 1. Mannschaft an den Gaumeisterschaften des Gaues Würzburg teil und konnte den 4. Platz und in der Einzelwertung den 1. Platz belegen. Aufgrund dieser Ergebnisse durfte unsere 1. Mannschaft die C-Klasse überspringen und in der B-Klasse zum Rundenwettkampf 1962/63 antreten. Pfingsten 1962 startete die SG Fortuna ihr erstes Preisschießen zugunsten des neuerbauten Kindergartens. Durch die gute Beteiligung konnte der Stadt ein Reinerlös von DM 300,85 übergeben werden. Schon im ersten Rundenwettkampf den unsere Schützen zu bestreiten hatten, konnte die 1. Mannschaft ungeschlagen Meister der B-Klasse werden und in die A-Klasse aufsteigen. Die 2. Mannschaft erreichte in der C-Klasse einen beachtlichen 3. Platz Auch im Rundenwettkampf 1963/64 ließ sich die 1. Mannschaft in der A-Klasse nicht einschüchtern und erkämpfte sich einen respektablen 3. Platz. Dafür ließ unsere 2. Mannschaft aufhorchen. Sie belegte mit 16:4 Punkten den 1. Platz in der C-Klasse und stieg in die B-Klasse auf. Sportliches Bestergebnis im Jahre 1964 erzielte Walter Biebelmann mit 284 Ringen vor Fritz Rhein (280 R.) und Eugen Zobel (279 R.). Mit diesem Ausschnitt aus dem sportlichen Bereich ist zu erkennen, wie hoch der Kampfgeist der Schützen in der damaligen Zeit war, ohne die Erfolge unserer heutigen Schützen schmälern zu wollen. Den ersten Wermutstropfen in unserem jungen Verein brachte die Mitteilung, dass die Kegelbahn des Gasthauses erneuert und somit ein weiteres Verbleiben an diesem Ort nicht mehr möglich sei. Wochenlang waren die maßgeblichen Leute unterwegs, um eine passende Unterkunft zu finden. Durch Vermittlung des damaligen Bürgermeisters Otmar Menth fanden wir eine Möglichkeit im Dachgeschoss der Burg Brattenstein. Die monatliche Miete betrug damals 10 DM. Hier konnten wir unseren Schießbetrieb nicht nur auf 5 Stände erweitern, sondern hatten auch noch einen schönen Aufenthaltsraum mit eigenem Ausschank, was dem geselligen Leben im Verein weiteren Auftrieb gab. Die Zahl der Mitglieder stieg auf 54 Personen an. Die Einweihung des neuen Schützenheimes mit anschließendem Eröffnungsschießen durch Bürgermeister Menth mit seine Stadtvätern erfolgte am Sonntag, den 9. August 1964. Im Oktober/November 1964 fand das erste Königsschießen mit Bocksbeutelschießen im neuen Schützenheim statt. Es beteiligten sich 22 Schützen daran. Die Königsproklamation fand im Rahmen eines Königsballes statt. König für 1965 wurde Theo Schmitt, 1. Ritter Walter Biebelmann, 2. Ritter Josef Hirt. Das Königsessen fand im Gasthaus zum Schwan (Düll) statt. Es gab Hasenpfeffer und Klöße. Die Kosten für den Hasen betrugen 41,60 DM, die Kosten für Zutaten und Kochen 90,30 DM. Im Januar 1965 wurde ein Antrag auf Reduzierung der Jahresmiete auf 80 DM gestellt, da für das Herrichten des Schützenheimes 2000 DM ausgegeben worden sind.Diese war dann so bis zum Burgeinsturz festgesetzt. In der Saison 1964/65 wurde die LG-Mannschaft Meister der A-Klasse Im Juni 1966 wurde in einer Stadtratssitzung die zusätzliche Nutzung der Räume der früheren Fahrschule Brändlein auf die Dauer von 5 Jahren bewilligt. Hatte man bis zu diesem Zeitpunkt nur mit dem Luftgewehr geschossen, so meldeten sich nun die ersten Luftpistolenschützen an. Das brachte nicht nur Abwechslung, sondern auch neue Freunde des sportlichen Schießens für die SG. Aber nicht nur im gesellschaftlichen, sondern auch im sportlichen Bereich ging es aufwärts. So wurde die 1. Mannschaft 1965 ungeschlagener Meister der A-Klasse mit einer Bestleistung von 1097 Ringen und konnte sich 1966 über die S-Klasse den Sprung in die Bezirksklasse erkämpfen. Vereinsmeister 1966 wurde Fritz Rhein mit 141 Ringen vor Viktor Vonhausen, Heinz Zorn und Georg Bach mit jeweils 137 Ringen. Diese Erfolge brachten für den Verein allerdings auch ein neues Problem. Aufgrund der weiteren Auswärtsfahrten wurde das Risiko eines Unfalls zu einer nicht tragbaren Belastung. Deshalb wurde die SG Fortuna am 18. Dezember 1967 in das Vereinsregister eingetragen. Der schwärzeste Tag in der Geschichte der SG Fortuna war Freitag, der 5. November 1971. Der Einsturz eines Teils der Burg Brattenstein kostete 4 Menschen das Leben, darunter auch unsere Schützenschwester Hedwig Biebelmann. War man am Vorabend noch voll Spannung und Begeisterung mit den Vorbereitungen für die Proklamation des neuen Schützenkönigs beschäftigt, die am Samstag, den 6. November in der Zehntscheune stattfinden sollte, so stand man nun, ein paar Stunden später, vor einem Trümmerhaufen. Die SG Fortuna stand praktisch wieder vor dem Nichts. Sieben Jahre Arbeit und Aufbau waren in wenigen Minuten ausgelöscht, die gesamte Einrichtung, darunter die schönsten Ehrenscheiben, beschädigt oder unter den Trümmern begraben. Zum Glück konnten die meisten Waffen geborgen werden, aber auch sie waren zum größten Teil beschädigt oder unbrauchbar. Der Schock unserer Mitglieder dauerte nur ein paar Tage, denn es musste trotz Allem irgendwie weitergehen. Schon am Mittwoch, den 10. November 1971 trafen sich die aktiven Schützen im Gasthaus "Zur Alm" zu einer Lagebesprechung. Man beschloss als Erstes ein wöchentliche Zusammenkunft in wechselnden Gaststätten, als Zweites einen schriftlichen Spendenaufruf an die Gau-Vereine und an den Schützengau Würzburg selbst. Auch bei den wöchentlichen Zusammenkünften gab jeder Anwesende seinen Obulus, selbst die Schafkopfkasse wurde gespendet. Zu erwähnen wäre hier noch ein besonderer Dank an unsere Nachbarvereine Creglingen und Gelchsheim, die unseren Mannschaften unentgeltlich und ohne jede Verpflichtung die Möglichkeit gaben, auf ihren Schießbahnen die Rundenwettkämpfe termingerecht durchzuführen. Dann war man einmal wieder unterwegs, eine neue, geeignete Unterkunft zu finden. Die einzige Möglichkeit sah man schließlich in einer alten Waschküche - hinter der heutigen Grundschule - die während des Zweiten Weltkrieges auch zur Schulspeisung benutzt wurde, und dem anschließenden Kartoffelkeller, der zur Not für vier 10-Meter Stände ausreichte. Dem unermüdlichen Einsatz von etwa einem Dutzend Aktiven war es zu verdanken, dass schon am 28. Dezember 1971 in einer kurzfristig einberufenen Versammlung den Mitgliedern die Fertigstellung des "neuen Schützenheimes" bekannt gegeben werden konnte, am 29.12.71 fand die Einweihung statt. Wohl spiele sich alles - Schießbetrieb und Aufenthalt - auf engstem Raum ab, aber wir hatten wieder eine feste Bleibe. Der Dank für die Leistungen und dem Zusammenhalt des Vereins ließ nicht auf sich warten. Ständig steigende Mitgliederzahlen (1974 -95 Mitglieder, 1975 - 134 Mitglieder) in den folgenden Jahren drängten die Schatten der Vergangenheit in den Hintergrund, brachten aber ein neues Problem mit sich: Platzmangel! Wir sahen uns gezwungen, nach Erweiterungsmöglichkeiten zu suchen. In zum Teil schwierigen Verhandlungen mit den zuständigen Stellen wurde uns die nicht mehr benötigte alte Holzlege über dem Schützenheim zur Verfügung gestellt. Anfang Februar 1974 begannen die Räumungsarbeiten, die mit Fleiß und Ausdauer im April 1974 beendet werden konnten. Insgesamt wurden bis zur Fertigstellung nahezu 5000 freiwillige Arbeitsstunden geleistet. Die nun vorhandenen sieben Schießbahnen ermöglichten jetzt einen fast reibungslosen Ablauf des immer stärker werdenden Schießbetriebes. Im RWK waren 2 LG-, 2-LP-, 1 Damen- und 1 Junioren-Mannschaft am Start. Bei den Vereinsmeisterschaften gab es eine Rekordbeteiligung von 38 Startern. Dies war auch das letzte Jahr, in dem noch auf die alten Scheiben mit 30-er Serien geschossen wurde. Leider musste die LG1 in diesem Jahr aus der Bezirksrunde in die Gauliga absteigen. Ab 1975 wurden dann 40-Schuss-Serien eingeführt. Außerdem wurde der Keller als Aufenthaltsraum dringend benötigt, denn im März 1975 war die Mitgliederzahl auf 134 angestiegen. Wir waren endlich wieder in der Lage, vereinsinterne Feste und Feiern im Vereisheim abzuhalten. 1975 gab es beim Königsschießen eine Rekordbeteiligung mit insgesamt 52 Startern. Es waren 39 LG- und 13 LP-Schützen am Start. In dieser Zeit wurde auch das Pfingstschießen für Vereine eingeführt. Es wurden 49 Vereine und Vereinigungen aus der VG Röttingen eingeladen. Den Höhepunkt erreichte man 1978 mit 41 teilnehmenden Mannschaften zu je 4 Schützen und insgesamt 245 Startern. Bei den Mannschaften siegte die KJ Riedenheim vor TSV Röttingen 2 und TSV Röttingen 1. In der Einzelwertung siegte Walter Korn mit 92 Ringen. 1979 starteten 38 Mannschaften und insgesamt 246 Starter. Es gewann das Rote Kreuz Aufstetten vor TSV Röttingen un KJ Riedenheim. Einzelsieger wurde Emil Metzger mit 94 Ringen. 1977 hatte der Verein 111 Mitglieder. Die folgenden Jahre waren ausgefüllt mit mehr oder weniger Erfolg der inzwischen drei LG, zwei LP und einer Jugendmannschaft, sowie verschiedenen Außenarbeiten. Die LG1 musste 1978 aus der Gauliga in die S-Klasse absteigen und dann 1979 sogar in die A-Klasse. Die Vereinsfahne Ein Höhepunkt im Vereinsleben der SG Fortuna war die Fahnenweihe. ABM-Frauen der Stadt Röttingen waren in der Lage, für Vereine der Stadt Fahnen zu sticken. Auch wir nutzten die Gelegenheit für einen relativ geringen Aufwand eine schöne Fahne zu erstehen. Am 11. Mai 1980 fand die feierliche Weihe statt. Die Patenschaft übernahmen unsere Schützenfreunde aus Creglingen. Das anschließende Schützenfest unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Rudolf mit Festzug und 24 teilnehmenden Schützenvereinen fand bei strahlendem Sonnenschein statt und war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg.
1981 war der Mitgliederstand auf 133 angewachsen. Es waren 77 Schützen, 31 Damen und 25 Jugendliche im Verein. Bei der Generalversammlung 1981 fand sich kein Nachfolger für Otto Wiehl als 1. Vorstand. In einer außer-ordentlichen Generalversammlung übernahm dann Heiner Zorn den Vorstandsposten. Es war noch eine Schwierigkeit zu bewältigen: Die Feuchtigkeit im Keller wurde stärker, sodass das Heizen mit Holz und Öl nicht mehr ausreichte und die Einrichtung in Mitleidenschaft gezogen wurde. Nachdem verschiedene Versuche zur Trocknung fehlgeschlagen waren, entschloss man sich im Herbst 1984, einen Kachelofen einzubauen. Unter sachkundiger Leitung und Mithilfe unseres Schützenbruders Bruno Scheckenbach war es möglich, nicht nur das Gewölbe trocken zu legen, sondern auch eine optimale Wärme im gesamten Raum zu erzielen und damit ein in jeder Hinsicht gemütliches Schützenheim zu schaffen. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir auch wieder eine starke Jugendmannschaft. In der Saison 1986 wurde sie Meister in der Besetzung Martin Menth, Matthias Pracht, Anja Ryrko und Alexander Zobel. Sportlich ging es auch aufwärts. Die Luftpistolenmannschaft wurde 1986 ebenfalls Meister. Dabei gelang es Helmut Philipp in 7 von 10 Wettkämpfen, die 380-Ringe-Marke zu knacken. Bestleistung und Vereinsrekord waren 388 Ringe, die bis heute Bestand haben. Auf diesem Niveau schießen sonst nur Weltmeister und Olympiasieger! Mit einem Rundenschnitt von 379,6 Ringen war er mit Abstand bester Schütze im Gau. Die LG1 mit den bewährten Kräften Anton Lang und Georg Hubert wurde durch den Neuzugang der Jungschützen Martin Menth und Wolfgang Ort deutlich gestärkt und wurde in dieser Besetzung auf Anhieb Meister und stieg 1987 von der A-Klasse in die S-Klasse auf. Dort wurde sie auch auf Anhieb Meister und machte 1988 einen Durchmarsch in die Gauliga. Auch hier wurde sie auf Anhieb Meister und stieg 1989 in den Bezirk auf. Dabei verbesserte sie am 14.03.1989 den Gaurekord auf 1502 Ringe (M. Menth 384, W. Ort 379, G. Hubert 375, A. Lang 364) und schoss als erste Mannschaft im Schützengau Würzburg über die Schallmauer von 1500. Bei den Bayerischen Meisterschaften 1988 schaffte es der Junior Rainer Hehn auf´s Siegerpodest! Mit der Freien Pistole erreichte er mit hervorragenden 532 Ringen den 2. Platz und wurde Vize-Bayerischer Meister. Mit der Luftpistole belegte Peter Kempf Platz 7 mit 367 Ringen, die LP-Juniorenmannschaft ergänzt um Rainer Hehn mit 358 und Martin Menth mit 316 Ringen belegte Platz 5. Auch hier wäre ein Platz auf dem Treppchen leicht möglich gewesen, wäre die Mannschaft komplett angetreten. Eine große Ehre wurde uns zuteil, als wir am 19.06.1988 Patenverein von Waldbüttelbrunn zum Anlass der Fahnenweihe wurden. Nachdem bereits seit mehreren Jahren eine freundschaftliche Verbindung bestand, wurde diese durch jenes Ereignis weiter gefestigt. Auch heute noch trifft man sich zu den alljährlich stattfindenden Königsproklamationen.
1988/89 wird die LP1 mit einem Durchschnitt von 1474,3 Ringen ungeschlagen Meister. 1989 wird Helmut Philipp mit sehr guten 540 Ringen überlegener Bezirksmeister mit der Freien Pistole Altersklasse. In der Saison 1989/90 gelang es der LP1 wiederum, ungeschlagener Meister zu werden, wobei man den Jahresschnitt noch weiter auf 1481,4 Ringe steigerte. Dies berechtigte die Röttinger Pistoleros, am Ausscheidungsschießen für die Landesliga Nord teilzunehmen. Hinter Fürth (Mfr.) belegte die LP1 den zweiten Platz und verwies Bayreuth (Ofr.) und Hagenstadt (Opf.) auf die Plätze. Durch dieses Ergebnis gelang es, in die Landesliga aufzusteigen. Mit den Schützen Helmut Philipp, Franz Rhein, Hermann Hertlein und Rainer Hehn konnte man die Klasse mit 11:17 Punkten auf Platz 5 gut behaupten und erzielte einen Schnitt von 1466,5 Ringen. Man muss auch bedenken, dass in dieser Zeit mit dem Neubau des Schützenhauses im Gewerbegebiet Nord begonnen wurde und gerade die aktiven Schützen einer Doppelbelastung ausgesetzt waren. Das Training stand öfters im Hintergrund, wenn „der Bau“ rief. Im Folgejahr musste die Mannschaft umgestellt werden. Für Helmut Philipp kam Dirk Munker in die Mannschaft, im Laufe der Saison dann auch Wolfgang Ort. Während man die Saison 91/92 noch gut überstand, musste die Mannschaft 1993 wieder in die Bezirksliga absteigen. In der Saison 1990/91 wird die Jugend in der Besetzung Michael Menth, Stefanie Wiehl, Tanja Wiehl und Jürgen Hofmann Meister. 1991/92 konnte sie den Erfolg mit Thomas Hobmeier statt Jürgen Hofmann wiederholen. 1992 schießt Georg Hubert mit dem Bezirkskader in Regensburg gegen die Oberpfalz, Niederbayern und Schwaben. Mit dem Perkussionsgewehr ist er mit 94 Ringen bester Unterfranke. In der Gesamtwertung belegt Ufr. Platz 2. 1995 wurde die LP1 Meister in der Bezirksliga mit einem Schnitt von 1455,5 Ringen. Ergänzung zur Chronik ab 1996 Nach der Schützenhaus-Einweihung im September 1996 ging es vor Allem im sportlichen Bereich steil bergauf. Seit März 1997 finden regelmäßig die Gaumeisterschaften Großkaliber im Kurzwaffenbereich und einige Kleinkaliberdisziplinen auf der neuen Anlage statt. Durch die neuen Möglichkeiten wurde 1997 auch wieder eine Sportpistolen-Mannschaft gegründet, ein Jahr später kam sogar noch eine Zweite dazu, die regelmäßig an den Rundenwettkämpfen teilnimmt. Am 07.03.97 wird außerplanmäßig ein neuer Vorstand gewählt, da Otto Wiehl nach Abschluss der Bauarbeiten aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht. Nachfolger wird Georg Hubert. Der Verein hat derzeit 104 Mitglieder. Am 15.03.1997 schießt Röttingens 1. Luftpistolenmannschaft die Qualifikation für die neugegründete 1. Bundesliga in München, wo sie allerdings noch scheitert. Besser klappte es am 02.04.1997 in Oberasbach bei der Ausscheidung zur Verbandsliga (3. Liga), wo Röttingen hinter der BSG Schweinfurt den 2. Platz mit 3654 Ringen von 9 teilnehmenden Mannschaften erreichte. Mit diesem Ergebnis erreichte die LP I die direkte Qualifikation für die Verbandsliga, wo nach dem neuen Modus Mann gegen Mann im direkten Vergleich geschossen wird. Der erste Heimkampf fand am 01.02.1998 statt. Durch die stark verbesserten Möglichkeiten, auch andere Disziplinen außer Luftdruckwaffen zu schießen, nahm auch die Qualität in der Breite deutlich zu. Bei den Gaumeisterschaften 1997 kommt Röttingen in der Gesamtwertung erstmals unter die erten 3. Mit 16 Gaumeistertiteln, 13 zweiten und 7 dritten Plätzen belegt Röttingen in der Gauwertung den 3. Platz. Dirk Munker erreicht bei der Deutschen Meisterschaft mit der Luftpistole den 52. Platz mit 564 Ringen. Im Oktober wurde der Tauberpokal zwischen Creglingen, Weikersheim und Röttingen herausgeschossen. Röttingen konnte wieder gewinnen. Bereits 1 Woche danach kamen unsere Freunde aus Waldbüttelbrunn zum Federweißenabend. Bei dieser Gelegenheit war auch Gelegenheit, den neuen Stand zu testen. Speziell die Großkaliberschützen waren sehr angetan und machten reichlich Gebrauch. Anschließend saß man bei Zwiebelkuchen und Federweißen bis in die Morgenstunden zusammen, ehe der Bus unsere Gäste wieder nach Hause brachte. Den Waldbüttelbrunnern gefiel es so gut, dass sie auch in den Folgejahren regelmäßig in der Federweißenzeit zu Besuch kamen. Ende 1997 wird die Einfahrt zum Schützenhaus geteert. Aufgrund der angespannten finanziellen Situation ist der Verein derzeit nicht in der Lage, anstehende Anschaffungen wie eine elektronische Auswertmaschine oder neue Waffen zu erwerben. Diese werden zurückgestellt, bis der Verein schuldenfrei ist. Um die Schuldentilgung zu beschleunigen, wurden eine Reihe von Veranstaltungen durchgeführt. So finden seit 1997 wieder regelmäßig Nikolausfeiern im neuen Schützenheim statt. Auch Werbeveranstaltungen wurden durchgeführt. Ferner übernahmen die Schützen den Ausschank beim Maibaum-Aufstellen. Das Sonnwendfeuer wird schon langsam Tradition. Die wichtigste Veranstaltung war und ist aber die Teilnahme am Weinfest an Pfingsten. Hier ist es jedes Mal eine logistische Meisterleistung, das ganze benötigte Equipment wieder in das „Alte Schützenhaus“ umzuziehen. Ferner muss jeder mit anpacken, sonst wäre so eine Veranstaltung nicht durchführbar. Seit 1997 finden wieder regelmäßig Nikolausfeiern im neuen Schützenheim statt. Ende Mai 1998 wird das Schützenhaus verputzt. Jürgen Düll bringt das Vereinswappen rechts vom Eingang an. Vom 04. – 07.06.1998 findet am Röttinger Schützenhaus ein Jugend-Vergleichsschießen zwischen dem Gau Würzburg und Sachsen-Anhalt statt. Hieran beteiligen sich auch 6 Röttinger Jungschützen. Der Gau Würzburg gewinnt klar. Am 14.06.98 beteiligen wir uns mit einer starken Truppe am 48. Bayerischen Schützentag in Lohr. Am 21.06.98 wird Silke Döppler zur 1. Gauritterin proklamiert. Röttingen leistet Pionierarbeit im Sommerbiathlon!Als erste bayerische Mannschaft beteiligt sich Röttingen an der Qualifikation zum 1. Deutschlandcup in Oberhof. Da in Bayern keine Qualifikationswettbewerbe stattfanden, mussten die Biathleten nach Baden-Württemberg ausweichen. Dort belegten Sie den 3. Platz in der Qualifikation und durften nach Oberhof reisen. Dort fand der 1. Deutschlandcup statt und die Röttinger konnten sich in dieser noch sehr jungen Sportart sehr gut behaupten. Mit der Mannschaft belegte Röttingen hinter Clausthal-Zellerfeld, Zerbst und Leipzig einen hervorragenden 4. Platz. (Im Einzelwettbewerb 21. Peter Zobel, 29. Martin Menth, 46. Rainer Hehn). In der Staffel reichte es immerhin noch für Platz 8 und in der Verfolgung für Peter Zobel zu Platz 26. Schon hier wurden Pläne geschmiedet, ob man für das Jahr 1999 eine Bayerische Qualifikation in Röttingen austragen sollte. Vom 02. – 04.10.98 reiste eine Abordnung der SG Fortuna mit zu unserer Partnergemeinde Bad Mitterndorf nach Österreich. Dort trafen wir uns mit den Bad Mitterndorfer Schützen und testeten das Armbrustschießen. Als Gastgeschenk brachten wir einen 3 Liter-Bocksbeutel mit. Bei den Gaumeisterschaften 1999 steigerte sich Röttingen in erster Linie wegen hervorragender Jugendarbeit auf den 2. Platz in der Gaugesamtwertung. Insgesamt holte Röttingen 27 x Gold, 8x Silber und 9 x Bronze: Wegen der immer stärker aufkommenden Pressluftwaffen, wurde es notwendig, eine Pressluftflasche anzuschaffen. Die Schützen werden an den laufenden Kosten beteiligt. Am 19. und 20.06.1999 finden in Röttingen die 1. Bayerischen Meisterschaften im Sommerbiathlon statt. Dies ist der einzige Qualifikationswettbewerb in Bayern zum 2. Deutschlandcup. Hier dominierten die Röttinger und konnten die meisten Titel für sich verbuchen.
Beim Deutschlandcup 1999 gab es folgende Ergebnisse:
Ende des Jahres wurde nun doch eine elektronische Auswertmaschine angeschafft. Diese ist bei Wettkämpfen in der Bayernliga oder im Bezirk notwendig geworden. Das Jahr 2000 wird zum erfolgreichsten Sportjahr der Vereinsgeschichte!!!Röttingen übernimmt die Vorherrschaft im Gau Würzburg und ist mit 37 Gaumeistertiteln, 16 zweiten und 10 dritten Plätzen das mit Abstand beste Team im Gau. Die 1. Luftpistolenmannschaft schießt weiterhin in der Bayernliga (ehemals Verbandsliga) als ranghöchste Mannschaft des Gaues Würzburg. Die 1. Luftgewehrmannschaft schießt seit 1989 ununterbrochen in der Bezirksgruppe Mitte. Zu den Bayerischen Meisterschaften konnten wir 25 Starter schicken. Und hier gab es einige faustdicke Überraschungen: Bayerischer Meister Luftpistole Schüler Thomas Hertlein mit 185 Ringen Bayerische Meisterin Luftpistole Jugend Stefanie Rhein mit 347 Ringen 2. Platz und somit Vizemeisterin mit Sportpistole KK Stefanie Rhein mit 347 Ringen Für die Deutschen Meisterschaften qualifizierten sich immerhin noch 4 Starter. Thomas Hertlein schoss mit der Luftpistole 172 Ringe und belegte Platz 16, Stefanie Rhein erreichte mit der LP mit 359 Ringen einen hervorragenden 10. Platz und mit der Sportpistole KK kam sie mit 314 Ringen auf Platz 29. Dirk Munker wurde mit der Luftpistole 91. mit 554 Ringen. Bei den Bayerischen Meisterschaften im
Sommerbiathlon mischten unserer Biathleten auch wieder vorne mit. Bei den Deutschen Meisterschaften der
Sommerbiathleten gab es folgende Platzierungen: Am 11.06.2000 wird Dieter Menth zum Gauschützenkönig proklamiert Am 03.10.2000 beteiligt sich Röttingen als einziger Verein aus dem Gau Würzburg am Umzug beim Oktoberfest anlässlich des 50. Jubiläums des Bayerischen Sportschützenbundes. Den 16 Teilnehmern konnte auch das schlechte Wetter die Stimmung nicht verderben und so wurde die Idee geboren, auch einmal bei Festzug zu Beginn des Oktoberfestes mit zu marschieren. Wolfgang Ort gründet die Homepage der SG Fortuna. Aktuelle Daten können unter http://www.ort4u.de nachgeschaut werden (seit 2002 unter http://www.sg-roettingen.de). Die 1. Luftgewehrmannschaft mit den Schützen Martin Menth, Dieter Waldmann, Gerd Hohmann, Georg Hubert und Gabi Köhler wird in der Saison 2000/2001 Meister der Bezirksgruppe Mitte mit 26:2 Punkten und steigt in die Bezirksliga West auf. Sie schießt im letzten Wettkampf Vereinsrekord mit 1544 Ringen. Auch die LG 2 ist sehr erfolgreich. Die „jungen Wilden“ schaffen zeitgleich in der Besetzung Sebastian Köhler, Michael Menth, Ralf Scheckenbach und Florian Rhein den Aufstieg von der A-Klasse in die Gauliga. Beim Gaupokal gewinnt die LP1zum 5. Mal in den letzten 6 Jahren. Den Gaudamenpokal gewinnen die LP-Damen (Andrea Menth 357, Marion Lechner 351, Christine Hubert 348) Beim Vorderlader-Gaupokal waren auch die Röttinger vorne dran. Mit der Pistole siegte Wolfgang Ort deutlich mit 143 Ringen, Gewehr gewann Georg Hubert mit 142 Ringen knapp vor dem späteren Weltmeister Wolfgang Virsik von der Post SV Würzburg mit 141 und Wolfgang Ort mit 140 Ringen. Beim Gauvergleichsschießen des Bezirks Unterfranken belegte der Gau Würzburg mit den Röttinger Auswahlschützen Hehn, Kempf, Menth D. (LP) und Menth M., Hubert (LG) den 2. Platz. Zum Bezirksvergleichsschießen zwischen Unterfranken, Oberpfalz und Schwaben wurden 5 Röttinger Pistolenschützen eingeladen. Unterfranken belegte mit den Röttingern Hehn, Kempf, Hertlein H., sowie den Jugendlichen Groh und Rhein Stefanie Platz 2. Auch im Jahre 2001 konnte Röttingen sein hohes Niveau im Gau Würzburg halten. Mit 32 x Gold, 18 x Silber und 13 x Bronze waren wir wiederum das stärkste Team des Gaues. Daran hatte die Jugend maßgeblichen Anteil. Mit 21 x Gold, 6 x Silber und 4 x Bronze zahlte sich die tolle Jugendarbeit aus. Mittlerweile sind auch 4 Jugendliche (Stefanie Rhein, Thomas Hertlein, Tanja Scheckenbach und Matthias Groh) im Bezirkskader. Im Rundenwettkampf hatten wir 2 Jugendmannschaften am Start. Sie belegten Platz 1 und 2. Um die Jugend bei Laune zu halten, wurde am See der Fam. Scheckenbach in Lehrberg ein Jugendzeltlager abgehalten. Dies wurde bis heute zur Tradition. Beim Ausscheidungsschießen für die neue Unterfrankenliga beteiligt sich die 1. Luftgewehrmannschaft beim Ausscheidungsschießen in Kleinlangheim. Es sind noch 3 freie Plätze unter den 9 Bewerbern zu vergeben. Trotz hervorragender Ergebnisse belegte die LG1 mit nur 8 Ringen Rückstand den undankbaren 4. Platz. Das positive daran – in der Liga West wird ein Platz frei, auf den die LG1 nachrückt und somit ist der Aufstieg von der Bezirks-Gruppe Mitte in die Bezirksliga West geschafft! Am 17.06.01 fand in Röttingen der erste Tauber-Franken-Cup im Sommerbiathlon statt. Hierbei gab es folgende Platzierungen: Bei den Bayerischen Meisterschaften in der offenen Klasse der Herren belegte Dieter Menth einen sehr guten 3. Platz Peter Zobel wird nach 12-monatiger Ausbildung einer von 10 Kampfrichtern deutschlandweit für Sommerbiathlon. Am 15.07.01 machten wir einen Vereinsausflug nach Kloster Andechs. Zunächst machten wir eine Schifffahrt auf dem Ammersee und wanderten anschließend zum Kloster. Leider wurden wir dort von einem Hagel-Unwetter überrascht. Dennoch war die Stimmung gut. Anfang 2002 wird eine Klappfallanlage für "mehrschüssige Luftpistole" angeschafft. Am 02.06.2002 findet der Baden-Franken-Cup im Sommer-Biathlon statt. Da die Jugend immer eifriger wird, benötigt sie für ein vernünftiges Training ein weiteres Gewehr. Es wir im November ein neues Feinwerkbau-Jugendgewehr angeschafft. Ebenfalls wird nach einem positiven Test der Gauanlage ein Rika-Hometrainer angeschafft, um die Schussanalyse klar darzustellen. Da das gesellschaftliche Leben wegen der provisorischen Einrichtung etwas leidet, hat Wolfgang Melz angeboten, über die Weihnachtsfeiertage eine neue Eckbank einzupassen, sowie neue Tische und Stühle zu beschaffen. Während der Planungsphase bot Ralf Scheckenbach an, einen Kachelofen zum Selbstkostenpreis des Materials einzubauen. Im Dezember wurde in einer Blitzaktion sowohl der Kachelofen von Ralf Scheckenbach, als auch die Eckbank von Wolfgang Melz nebst ihren Helfern eingebaut. Am 18.01.2003 beginnen die Feierlichkeiten zu 900-Jahr-Feier der ersten urkundlichen Erwähnung Röttingens. Hierzu werden 2 Schauspielgruppen benötigt. Die Schützen stellen mit 14 Personen die mittelalterliche Gruppe aus dem Jahre 1103. Die Premiere in den historischen Gewändern war ein voller Erfolg. - Ergänzung durch Georg Hubert im Februar 2003 Am 10.05.2003 fanden die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Schützengaus Würzburg statt. Nach der Messe im Dom fand der Festakt auf der Marienburg statt. Röttingen war mit 22 Schützen stark vertreten und gehörte zu den Letzten, die das Fest verließen. Am 21.09.2003 war die SG „Fortuna“ Röttingen erstmals offiziell beim Trachten- uns Schützenumzug als Vertreter des Bezirks Unterfranken vertreten. Hierzu gab es im Vorfeld heftige Diskussionen wegen der Kleiderordnung, da speziell das Outfit der Damen noch nicht ganz den Vorschriften entsprach. Es mussten noch Hüte und blickdichte Strümpfe angeschafft werden, um den strengen Richtlinien des BSSB zu genügen. Als die Kleiderordnung vom BSSB und Festausschuss abgenommen war, stand der Teilnahme nichts mehr im Wege. Am Vortag musste noch ein Buchsbogen für den König und Blumensträuße für die Umzugsteilnehmer gemacht werden. Am Sonntag ging es dann in aller herrgottsfrühe mit dem Bus nach München. Bei strahlendem Sonnenschein war die Stimmung bestens. Der 7km lange Umzug durch die Straßen Münchens und des anschließende gesellige Beisammensein im Festzelt machte allen Teilnehmern sehr viel Spaß und man war sich einig, sich hierfür wieder zu bewerben. Am 2. Wettkampftag am 03.10.2003 gelang es Martin Menth, mit dem Weltklasseresultat von 398 Ringen den Vereinsrekord zu verbessern. Im Zuge dessen wurde auch der Mannschaftsrekord mit 1544 Ringen eingestellt. Ferner gewann die LG1 den Gaupokal und Georg Hubert wurde Sieger des Finalkampfes der besten Einzelschützen mit 102,1 Ringen. Im Außenbereich wurde eine Holzhütte gebaut, um das Brennholz für den Kachelofen trocken und griffbereit lagern zu können. Beim Kärweschießen 2004 in Weikersheim konnten alle 3 Mannschaftspokale für LG, LP und KK gewonnen werden. Im November fand ein Tag der offenen Tür statt. Es gab auch ein Mannschafts-Pokalschießen. Die Beteiligung war sowohl beim Schießen als auch beim Essen sehr gut. Zum Königsschießen 2004 gab es mit 49 Startern eine neue Rekordbeteiligung im neuen Schützenheim. Sportlich ist Röttingen Spitze im Gau Würzburg! Mit 34 Gaumeistertiteln, 13 zweiten und 11 dritten Plätzen liegen wir gemeinsam mit der Post SV Würzburg im Medaillenspiegel ganz vorne. Ferner verfügt die SG über die beste Luftpistolenmannschaft (Bayernliga) und Luftgewehrmannschaft (Bezirksliga West) im Schützengau Würzburg. Im Februar 2005 wurde eine Brauereibesichtigung in Distelhausen durchgeführt. Im vollbesetzten Bus sind wir angereist und verlebten zunächst eine Führung durch die Brauerei, wo die Herstellung des Bieres erklärt wurde. Anschließend konnte das Endprodukt mehr oder wenig ausgiebig verkostet werden, was fast alle Teilnehmer ausgiebig genossen. Sportlich läuft es weiterhin rund. Mit 36 Gaumeistertiteln, 18 zweiten und 6 dritten Plätzen belegt Röttingen Platz 1 im Medaillenspiegel. Maßgeblichen Anteil daran hat auch die Jugend. Deshalb wird auch ein zusätzliches Jugend-Luftgewehr angeschafft. Die Theke im Wirtschaftsraum ist nun eingebaut und es wirkt nun etwas wohnlicher. Ein besonderes Highlight war das Sonnwendfeuer am 25.06.05. Erstmals wurde eine Liveband „The Grabb“ engagiert. Die Organisation übernahm weitestgehend die Jugend. Bei herrlichem Wetter war der Abend sehr gut besucht und die Gäste waren durchweg begeistert. Da kein Eintritt verlangt wurde, war der finanzielle Erfolg eine „schwarze 0“, aber es war eine gute Werbung für die Schützen. Im Herbst wurde auf der 25m-Bahn vollständig und auf der 50m-Bahn im Bereich der Luftgewehrstände eine Feinspachtelmasse aufgetragen, um das Kehren zu erleichtern. Die LP-Mannschaft hat sich als eines der 20 besten Teams für den Löwenbräu-Endkampf beim Oktoberfest-Landesschießen qualifiziert. Hierzu fuhr eine auf 15 Mann erweiterte Delegation mit nach München. Hierbei war der Gedanke „Dabei sein ist Alles“ wichtiger als der Sieg und wir verlebten ein paar feuchtfröhliche Stunden. Ein besonderes Schmankerl war die Einladung des Luftpistolen-Bundesliga-Tabellenführers und späteren Deutschen Meisters Waldenburg, im Vorprogramm der Bundesliga-Wettkämpfe ein LG-Turnier durchzuführen. Auf neuen elektronischen Ständen schlugen wir uns mit Unterstützung von 3 Jungschützen recht achtbar. Es war ein schönes Erlebnis, zusammen mit der mehrfachen Olympiasiegerin und Weltmeisterin Maria Grozdeva nebenan im selben Durchgang zu schießen. Zum Königsschießen 2006 hatten wir mit 50 Startern eine neue Rekordbeteiligung im neuen Schützenheim. Der Mitgliederstand erhöhte sich auf 136 Mitglieder. Sportlich bleibt Röttingen weiterhin die Nr. 1 im Gau Würzburg. Mit 30 Gold-, 22 Silber- und 11 Bronzemedaillen sind wir im Medaillenspiegel ganz Vorne. Die LP1 als Bayernligist (Platz 5) und die LG1 (Bezirksliga) sind die ranghöchsten Mannschaften des Schützengaus. Martin Menth mit einem Schnitt von 388,9 Ringen konnte 5x die 390-er Marke knacken. Die LG1 steigerte den Schnitt auf 1529,43 Ringe und belegte mit 20:8 Punkten Platz 3. Die Sportpistolenmannschaft wird mit dem sehr Guten Jahresschnitt von 1106,9 Ringen ebenfalls Meister. An den Jungweinproben des Winzervereins sind die Schützen regelmäßig mit einem großen Aufgebot vertreten. Aus einer Weinlaune heraus wurde durch den damaligen König Rudi Stammler das Spanferkelessen im Herbst geboren. Die Winzer spendieren den Wein und der Schützenkönig ein Spanferkel. Daraus entstanden auch enge Kontakte und Mitgliedschaften zwischen Winzern und Schützen. 2006 nahmen wir am Bezirksschützentag in Rottendorf und am Bayerischen Schützentag in Schweinfurt teil. Im Rundenwettkampf der LG1 schießt Martin Menth in der Saison 2006/2007 insgesamt 7x über die 390 Ringe-Marke. Bei den Bayerischen Meisterschaften erzielte er 391 Ringe und wurde 24. 2007 wurde wieder ein Tag der offenen Tür veranstaltet. Neben Weißwurstfrühstuck und Schnitzeln gab es auch ein Jugend-Vergleichsschießen, Demonstrationsschießen und Schnupperschießen für die Jugend. Ferner wurden die Sieger des Vereinsvergleichsschießens geehrt. 2008 findet der erste Vereins-Fasching statt. Es beteiligen sich 8 Röttinger Vereine und jeder Verein muss 8 Mitglieder als Helfer abstellen. Die Veranstaltung ist ein Erfolg und soll auch in den folgenden Jahren wiederholt werden. Bei der Generalversammlung am 08.03.08 fand sich niemand, der den Posten des 1. Vorsitzenden von Georg Hubert übernehmen wollte. Deshalb musste eine außerordentliche Generalversammlung am 05.04.08 angesetzt werden. Hier erklärte sich Willi Geresbeck bereit und wurde einstimmig gewählt. Auch die Jugendarbeit trägt wieder Früchte. Die 2. LG-Mannschaft mit Julia Ganter, Carina Hubert, Kristin Hertlein und Andreas Lang wird 2007/08 Meister der Gauliga und steigt in die Gau-Oberliga auf. Am Weinfest an Pfingsten, an dem wir seit vielen Jahren im „Alten Schützenhaus“ hinter der Grundschule teilnehmen, wurden von der Lebensmittelüberwachung die Räumlichkeiten beanstandet. In der Küche im Nebenraum fehlt fließend Wasser, ferner muss ein doppeltes Spülbecken vorhanden sein. Da die Stadt Röttingen als Eigentümer sich nicht bereit erklärte, sich an den Kosten zu beteiligen, wurde beschlossen, einen Küchenwagen zu bauen, der auch flexibel für andere Zwecke eingesetzt werden kann. Für den Oktoberfest-Trachten- und Schützen-Umzug haben wir für 2008 zum 2. Male die Zusage erhalten. Mit 33 Schützenanzügen und Dirndl nahmen wir an dem 7 km langen Marsch teil, der auch live im Fernsehen übertragen wurde. Hierzu hatten sich 6 Damen neu einkleiden lassen. Die tolle Stimmung des begeisterten Publikums übertrug sich auf die Teilnehmer, sodass wir auch anschließend im Festzelt noch viel Spaß hatten. Ein weiteres Problem tat sich kurz darauf. Nach nur ½ Jahr Amtszeit bekam der 1. Schützenmeister Willi Geresbeck die Zusage, ab Mai 2009 für 3 Jahre nach Neuseeland versetzt zu werden. Da sich kein neuer Vorstand fand, wurde in der Generalversammlung beschlossen, dass der 2. Vorstand Ralf Scheckenbach die Amtsführung kommissarisch übernimmt und die Aufgaben soweit möglich aufgeteilt werden, um die Last auf möglichst viele Schultern zu verteilen. An Pfingsten 2009 kam der neue Küchenwagen erstmals zum Einsatz. Rechtzeitig zum Weinfest wurde er noch von vielen fleißigen Helfern unter der Leitung von Wolfgang Melz fertig gestellt. Er ist durch sein großzügiges Raumangebot nun eine erhebliche Hilfe für das Küchenpersonal.
Für das weiterhin große Aufkommen an Jugendlichen wurde es notwendig, neue Vereinsgewehre anzuschaffen. Es wird nun im 2-Schichten-Betrieb Jugendtraining abgehalten, da die Stände nicht mehr ausreichen. Im Oktober kann eine Delegation vom Schützenverein unserer Partnergemeinde Bad Mitterndorf nach Röttingen. Beim Spanferkelessen und bei einer Weinprobe lernten wir uns näher kennen und hatten viel Spaß miteinander. Sicher wird es auch zukünftig wieder Begegnungen miteinander geben. Die Luftpistolen-Mannschaft muss nach 12 Jahren in der Bayernliga leider als letztes Gründungsmitglied in die Bezirksliga absteigen. Mit 8:20 Punkten und 24:26 Einzelpunkten fehlen lediglich 2 Einzelpunkte für den Klassenerhalt. 2010 wurde ein Kompressor angeschafft, um den gestiegenen Bedarf zum Befüllen von Pressluftkartuschen zu ermöglichen. Dadurch müssen die schweren Flaschen nicht mehr fremdbefüllt werden. Am autofreien Sonntag im August kam auch unser neuer Küchenwagen zum Einsatz. Wir hatten viel zu tun und es war ein guter Erfolg. Beim Königsschießen 2011 hatten wir mit 54 Startern eine neue Rekordbeteiligung. Der Mitgliederstand ist aktuell 135. Zur Neuwahl 2011 wurde Willi Geresbeck in Abwesenheit wiedergewählt. Aus dem fernen Neuseeland hatte er seine Einwilligung gegeben. Die Geschäfte werden bis zu seiner Rückkehr Ende Mai 2012 vom 2. Vorstand Ralf Scheckenbach geführt. Den Sportleiterposten übernahm Wolfgang Ort. Die 2. LG-Mannschaft in der Besetzung Bernd Gebhard, Julia Ganter, Gerd Hohmann, Tanja Scheckenbach und Georg Hubert wird in der Saison 2010/11 unangefochtener Meister der Gau-Oberliga und steigt in die Bezirksgruppe Mitte auf. Somit hat Röttingen als einziger Verein des Schützengaus Würzburg 2 LG-Mannschaften im Bezirk. Im Mai waren ca. 10 Schützen zum Bergwandern in Oberjoch. Auf der Hütte hatten wir jede Menge Spaß und auch das Erklimmen des Berges Iseler wurde bis zur Mittagszeit bewältigt. Über die österreichische Seite sind wir abgestiegen und kamen müde, aber glücklich wieder zurück. Beim Löwenbräu-Cup hatten wir 2 Mannschaften zum nordbayerischen Vorentscheid entsandt. Die 1. Mannschaft (Gebhard, Hubert, Kempf, Hehn) konnte sich als 17. für das Finale der besten 20 Teams qualifizieren und trat beim Oktoberfest in München an. Leider war nach der Vorrunde Schluß, was der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch tat. - Ergänzung durch Georg Hubert im Juni 2012 Die Schützenkönige der SG "Fortuna" Röttingen 1962 e.V.
Die Jugend-Schützenkönige der SG "Fortuna" Röttingen 1962 e.V.
Gaukönige
Anmerkung in eigener Sache:
Georg Hubert, im Juni 2012
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